- Cunnersdorf bei Glashütte / Sachsen
Sächsische Schweiz - Osterzgebirge
 
 
 

Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr

Im Laufe der Zeit machte sich eine weitere Modernisierung der Brandbekämpfung erforderlich. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür war die Anschaffung einer Motorspritze anstelle der bisherigen Handdruckspritze. Zu dieser Investition setzte man aber behördlicherseits die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr voraus. 

Zu diesem Zweck trafen sich am 12. Juni 1942 25 Männer des Ortes, die in einer Gründungsversammlung die Freiwillige Feuerwehr Cunnersdorf ins Leben riefen.

Bei dem Gründungsakt waren folgende Herren anwesend:

Kurt Grahl

Erwin Schönberg

Rudolf Lukas

Erich Löbe

Walter Dießler

Kurt Petzold

Erwin Steinigen

Kurt Steinich

Rudolf Bartzsch

Johannes Mühle

Rudolf Krätzschel

Edwin Funke

Max Gietzelt

Arthur Steinich

Erich Funke

Erich Böhme

Wili Hanisch

Albert Burkhardt

Georg Grahl

Gerhard Rögner

Georg Oertel

Paul Berndt

Ewald Kühnel

Herbert Dittrich

Erich Claus



Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr aus der Pflichtfeuerwehr änderte die gesamte Arbeitsweise und den Charakter der Feuerwehr. So mussten zum Beispiel folgende unabdingbare Kriterien in der Arbeit umgesetzt werden:

  • es musste eine schnelle Alarmierung der Löschkräfte erreicht werden
  • es erfolgte ein unverzügliches Abrücken der Löschkräfte zu Einsatzstelle
  • es erfolgte ein tatkräftiges Wirken einer einsatzwilligen und eingeübten Mannschaft
  • der Einsatz aller Löschkräfte erfolgte unter einheitlicher Führung
  • die Feuerwehr erhielt eine zweckmäßige Ausrüstung
  • es wurde eine ständige Einsatzbereitschaft der gesamten Ausrüstung, vor allem der Motorspritze, durch ständige Instandhaltung gesichert und
  • es erfolgten Aufgabenzuweisungen.
  • erste Motorspritze wurde am 17.01.1945 von der Firma Flader, Jöhstadt, geliefert. Der Preis betrug damals 2700 RM.
  • 1972 Gründung der Frauenabteilung
  • 1973 erster umgebauter LKW als Löschfahrzeug, vom Kreis zur Verfügung gestellt
  •  1978 Ersatz durch genormtes Löschfahrzeug LF 8 des Typs K 30
  •  1988 Ersatz durch Löschfahrzeug des Typs LO 200 LF 8 TS 8 mit Schlauchtransportanhänger STA
  • 1989 Umbau Gerätehaus da dieses Löschfahrzeug größere Ausmaße hatte, machte sich ein grundsätzlicher Umbau des Feuerwehrhauses erforderlich. Das bisherige Feuerwehrhaus wurde nach Norden hin erweitert, nach oben aufgestockt und ein Schulungsraum mit Küche und Toiletten eingerichtet. Die Eingangstür sowie die Einfahrt für das Feuerwehrfahrzeug wurden nach der anderen Seite, also auf die Nordseite verlegt. Wesentliche Hilfe bei diesem Umbau leistete die damalige LPG "Vereinte Kraft". Der Rohbau des jetzigen Feuerwehrhauses wurde übergeben.
  •   1991 Fertigstellung der Umbaumaßnahmen